Bereits während meiner Ausbildung zur Krankenschwester war für mich klar, dass das Lernen noch kein Ende hat. Neben fachlichen Interessen entwickelte sich parallel im Berufsalltag der Wunsch auch über den Lehr-Lern-Prozess mehr zu erfahren.
Nach dem staatlichen Examen in der Krankenpflege arbeitete ich fast vier Jahre auf einer gerontopsychiatrischen Station mit internistischen und neurologischen Zusatzerkrankungen. Und wer an seine praktizierende Zeit nach dem Examen zurückdenkt, der weiß: erst jetzt beginnt das eigentliche aktive Lernen. Bereits während dieser Zeit unterrichtete ich an einem Fachseminar für Altenpflege und wurde wenig später auch in der klinikeigenen, angegliederten Krankenpflegeschule als Schulassistentin angestellt. Nach bestandener Abschlussprüfung stand einer Übernahme als Lehrerin für Pflegeberufe nichts mehr im Weg.
Durch meine langjährige Lehrtätigkeit in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Pflege in verschiedenen Versorgungsbereichen wuchs eine neue Motivation:
Ich wollte mehr zum Bildungsprozess wissen, wollte tiefer in die Materie einsteigen, um konzeptuell noch besser und differenzierter umsetzen zu können ... und fing an -berufsbegleitend- an der Uni Bildungswissenschaften zu studieren. Nach meinem Kernstudium (Grundlagen und Forschungsfelder der Bildungswissenschaft und sozialpsychologische Grundlagen) befinde ich mich im Profilstudium mit den Schwerpunkten: (berufliche) Kompetenzentwicklung und mediale Bildung. Mein Steckenpferd ist das mediale Design (und ein bisschen Herzblut hängt auch dran ;-) ), das heißt die didaktische Konstruktion und Umsetzung von fachlichen Inhalten angepasst an den Versorgungsbereich und die Teilnehmenden.
Meiner Idee, Lern- und Bildungsprozesse optimal zu gestalten bin ich schon ein stückchenweit näher gekommen, denn:
meine Kunst des Unterrichtens liegt darin,
Handlungsräume zu rahmen und
Inhalte so zu strukturieren und zu gestalten,
dass individueller Lernfortschritt ermöglicht wird.