Methoden in der Praxisanleitung 

Lerninhalte situativ und kreativ gestalten können

Praxisanleitende möchten und müssen Auszubildende in den künftigen Berufsalltag einführen und sie auf den Weg bringen Fähigkeiten kompetent umsetzen zu können. Methodisch gut aufbereitete Lernsituationen helfen Auszubildende zu aktivieren und bereits erlerntes Wissen anzuwenden, zu verfestigen oder zu vertiefen. Zudem bieten sie, einmal durchdacht und vorbereitet, auch die Möglichkeit der (geforderten intensionalen und geplanten) Anleitung mit reduziertem Zeitaufwand.

Ziele

Lernsituationen didaktisch-methodisch und abwechslungsreich aufbereiten können. Das Lernangebot kreativ umsetzen und die Lernaktivität von Auszubildenden fördern.

Inhalte

Vorstellung unterschiedlicher Methoden in der Praxisanleitung

Ausgesuchte Lernsituationen planen und gedanklich vorbereiten

Anleitungssituation: Umgang mit Medikamenten im Pflegealltag

Der Umgang mit Medikamenten und BtM gehört zu originären Aufgaben im Pflegealltag. Verschiedene Settings definieren und führen diese verantwortungsvolle Aufgabe teils sehr unterschiedlich aus. Es geht darum pädagogisch-didaktisch Wissen zu Medikamenten und settingspezifischen Umgang damit kreativ in den Mittelpunkt der Anleitung zu stellen. 

Ziele

eigenes Wissen auffrischen

fundiertes fachliches Grundwissen transportieren

Auszubildende für diese verantwortungsvolle Aufgabe sensibilisieren 

Handlungskompetenz fördern durch fordern

In der generalistischen Ausbildung sollen Pflegefachmänner und Pflegefachfrauen so in den beruflichen Alltag eingeführt werden, dass sie nach drei Jahren diesen Job und den Anforderungen dort gerecht werden können. Neben dem Erwerb von fachlichem Wissen geht es auch darum, dies in unterschiedlichen Settings sicher und sozialkompetent umsetzen zu können... damit ist auch personale und soziale Kompetenz gefragt.

Ziele/ Inhalte

Idee der berufliche Handlungskompetenz mit ihren Dimensionen verstehen

Lernsettings/-aufgaben entsprechend didaktisch-pädagogisch planen und

individuell, kompetenzorientierte Aufgaben entwickeln und abwandeln

richtig demonstrieren - mehr als nur vormachen 

Die Demonstration nimmt in der Praxis einen großen Raum ein, Anleitende sind immer Vorbilder und demonstrieren vielleicht auch unbewusst? In dieser Fortbildung soll die Demonstration bewusst geplant und die Situation didaktisch-pädagogisch aufbereitet werden, damit sie im Gegensatz zu neueren Aussagen keine "obsolete" Methode oder eine Idee der "alten Schule" ist, sondern durchdacht und gut konzipiert eine Möglichkeit bietet, Fachwissen zu transportieren, zu verbalisieren und im Weiteren auch Ideen zu entwickeln, wie vorbereitet, variiert und abgewandelt werden kann.

Frei nach dem Motto: KEIN alter Hut, sondern hilfreich um Fähig- und Fertigkeiten nicht in Rente gehen zu lassen, sondern sie zu erhalten und vielleicht zu modernisieren ;-).

Ziele/ Inhalte

Ideen/Grundlagen aus den neuen Medien (4CID-Modell) kennenlernen und diese gezielt in Demonstrationen nutzen/umsetzen und geplante und strukturierte Anleitungen gehalt- und bedeutungsvoll zu planen, zu gestalten und abzuwandeln.